Portraits


  • Sozialisiert im AJZ und in den besetzten Häusern der 80er und 90er Jahre, hänge ich eher einem anarchistischen Weltbild nach.

    Wie entstehen Herrschaftsverhältnisse zwischen Menschen und wie werden diese aufrechterhalten? Und vor allem wie kann mensch sie loswerden? Diese Fragen beschäftigen mich nach wie vor brennend.

    Mit linksbündig wollen wir herausfinden wie Herrschaft in der digitalisierten Gesellschaft funktioniert und welche Rolle der Massnahmenstaat dabei spielt.

 
  • Ich bin Lenni und arbeite im Kulturbereich. Links sein bedeutet für mich den Unterdrückten und marginalisierten eine Stimme zu geben, hier und weltweit. Einzustehen für freie Meinungsäusserung, unserer Umwelt, für Frieden und für die Menschen, statt für Kapitalismus und Profitmaximierung einiger weniger. Wenn die Linke beginnt für Zensur, Zwangsmassnahmen, Aufrüstung, Einheitsmeinung und Diffamierung Andersdenkender einzustehen, dann kommen für mich die Begriffe ins Wanken. Ich würde mich der ausserparlamentarischen Linken, dem autonomen Umfeld zuordnen und werde mich weiterhin für meine Grundwerte einsetzen.

 
  • Als ausgebildete Sozialphilosophin versuche ich zu verstehen, welche sozialen Bedingungen es braucht, damit Menschen zu Autonomie und kritischem Denken befähigt werden und sie ein Leben leben können, das sie als gut und erfüllt erfahren. Da die Wirtschaft einen grossen Einfluss auf all unserer Lebensbereiche und grundlegenden Lebensbedingungen, inklusive unseres Selbstverhältnisses, unserer sozialen Beziehungen und unseres Umgangs mit der Umwelt hat, habe ich mich auf Wirtschaftsethik spezialisiert. Bei Linksbuendig versuche ich gemeinsam mit meinen Mitstreiter:innen zu verstehen, welchen Rolle globale Konzerne, die zunehmende Verschränkung von Politik, Wirtschaft und Medien und im Speziellen die digitale Aufmerksamkeitsökonomie, bei der Schwächung von Autonomie, kritischem Denken und der Korrosion von genuiner Solidarität spielen.

 
  • Stadträtin BE
    (Grün alternative Partei), Juristin

    Seit Jahrzehnten kämpfe ich für die Einhaltung von Grund- und Menschenrechten, für Umweltschutz und für sozialen Ausgleich. Demokratie braucht diskursive Debatten, aus allen politischen Perspektiven. Wenn eine Gesundheitskrise als Sicherheitskrise bewältigt wird, darf linke Kritik nicht fehlen. Linksbündig nimmt diesen Faden auf!

 
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Innsbruck

    Ich bin Feministin und Marxistin und engagiere mich bei Linksbündig, weil ich besorgt bin über den immer autoritärer werdenden Massnahmenstaat. Als gelernte Historikerin weiss ich darum, dass totalitäre Züge in einem Staat früh bekämpft werden müssen und dass diese von der Bevölkerung oftmals zu spät erkannt werden.

 
  • Ich halte eine strukturelle und kapitalismuskritische Auseinandersetzung mit den Ereignissen für sehr wichtig. Eine echte Aufarbeitung der Vorgänge rund um und nach Corona ist die einzige Chance, eine ähnliche oder schlimmere Wiederholung der offensichtlichsten Fehlleistungen sowie auch der aussergewöhnlich erfolgreichen Umverteilungen von unten nach ganz oben zu verhindern. Deshalb versuche ich im Vorstand von Linksbündig einen Beitrag zu leisten.

 
  • Ich bin im Umfeld der Berner Reitschule aufgewachsen und arbeite in der Kreativbranche. Eine linke politische Kraft, die kritisch hinterfragt und wieder eine ernst zu nehmende Alternative zum Kapitalismus anbietet, der die ganzen Krisen erst hervorgebracht hat, ist nun mehr gefragt denn je.

 
  • Ich war viele Jahre im Bildungsbereich tätig und bin ausgebildete Historikerin. Nach 30 Jahren Mitgliedschaft bin ich 2023 aus der SP ausgetreten. Ich habe für die SP Parlamentsarbeit geleistet, an Wahl- und Abstimmungskämpfen mitgearbeitet.

    Die «Partei für alle, statt für wenige» hat sich während der Corona-Krise aktiv beteiligt an der Spaltung der Gesellschaft. Die SP zeigt bis heute keine Anstalten die pauschalen Ausgrenzungen und undifferenzierten Diffamierungen gegen Massnahmekritiker:innen ernsthaft aufzuarbeiten.

    Unverständlich ist mir, dass von der offiziellen Linken zwar grosszügig Wirtschaftshilfen, aber keine Rückholoffensive für die Pflege und nachhaltige Investitionen für ein in der Krise versagendes Gesundheitssystem gefordert worden sind.

    Für Linksbündig setze ich mich ein für eine linke Kritik an alternativlosen Narrativen und totalitären Tendenzen, gegen die neoliberale Ausbeutung in allen Dienstleistungsberufen, insbesondere im Pflege- und Betreuungssektor.