Medien
Die Medien sind das Virus
Die vierte Gewalt kontrolliert das staatliche Handeln. Wenn aber die Berichterstattung aufhört zu hinterfragen und nur noch als Multiplikator einer politischen Kampagne agiert, dann ist deren Einfluss gefährlich und verantwortungslos.
| Christine
In Demokratien müssen die Medien grundlegende Funktionen erfüllen. Im besten Fall sollten sie informieren, aufklären und unvoreingenommen analysieren und dabei eine Vielzahl an Stimmen reflektieren. Gerade in Krisenzeiten ist die Bevölkerung darauf angewiesen, dass der Journalismus diese Funktionen mit höchster Sorgfalt ausübt. Mit Klicks lässt sich viel Geld verdienen. Dadurch hat sich eine zunehmende Boulevardisierung eingeschlichen. Reisserische Titel, kombiniert mit effektvoller Bildsprache durchdringte die Gesellschaft und versetzte sie in Panikmodus. Täglich alarmierend, warnend vor dem Worst Case Szenario. Die Pandemiepolitik wurde legitimiert anstatt kritisiert.
Die Medien haben die Bevölkerung in Kategorien sortiert: SchwurblerInnen, VerschwörungstheoretikerInnen, EsoterikerInnen, RechtsextremistInnen.
Einfache Pauschalisierungen haben einzelne Schicksale ausgeblendet, nuancierte und berechtigte massnahmenkritische Stimmen wurden an den Rand gedrängt. Verhaltensregeln wurden aufgestellt, wer deren Nutzen hinterfragte oder sie missachtete wurde etikettiert. Aus Angst selbst einer Kategorie zugeteilt zu werden, wurden viele stumm. So verkleinerte sich der Debattenraum. Es schien als ob eine homogene Gruppe für ein homogenes Publikum schrieb. Hingegen zeigten die Demonstrationen, die seit Pandemie-Beginn stattfanden, ein vielschichtiges Bild an Menschen und Meinungen aus allen Schichten und aus jedem politischem Spektrum.
Ist nicht gerade 'Diversity' ein linkes Anliegen und ein oft diskutiertes Thema in den Leitmedien? Anstatt Verständnis für die leidende Bevölkerung herrschte ein dominierendes Narrativ, es gehe eine Gefahr von der massnahmenkritischen Bewegung aus. In einer Demokratie gehört zuhören, verstehen und aushandeln dazu. Die dänische Boulevardzeitung „Ekstra Bladet“ ist als gutes Beispiel vorangegangen und entschuldigt sich für ihre Corona-Berichterstattung: Sie hätten die Zahlen der Regierung nicht kritisch genug hinterfragt. Vorbildlich sollten auch andere Medien darauf folgen.
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.
Der von Russland begonnene Krieg ist völkerrechtswidrig und durch nichts zu rechtfertigen. Wir verurteilen diesen Krieg.
Wir sind der Ansicht, dass eine Lösung des Konflikts nur durch direkte Verhandlungen und durch eine Rückkehr zu Minsk II zu erreichen ist.
Sanktionen, militärische Drohungen und Kriegsrethorik sind kontraproduktiv. Sie stellen eine friedensgefährdende Konfrontationspolitik dar und einen Wirtschaftskrieg gegen Russland. Sie haben keineswegs die beabsichtige Wirkung erzielt, sondern das Gegenteil. Der Krieg droht weiter zu eskalieren mit unabsehbaren Folgen bis zu einem Atomkrieg und 3. Weltkrieg. Die Sanktionen schaden dem Volk und nicht den Machthabern. Wem nützt eine solche Politik? Der ukrainischen Bevölkerung ganz sicher nicht. Waffen schaffen keinen Frieden, sondern verlängern den Krieg und erhöhen die Zahl der Opfer. Ein langer Krieg wird auch die Inflation in Europa weiter befeuern und zu Hungersnöten in armen Ländern führen.
Für die Rüstungskonzerne und die Öl- und Fracking-Lobby ist der lange Krieg, auf den die USA ihre “Partner” einstimmen wollen, natürlich ein glänzendes Geschäft. Rüstungskonzerne sind auch die einzigen, die von der Rekord-Aufrüstung profitieren werden.
Ähnlich wie in der Corona-Pandemie, erleben wir eine grosse emotionale und eine einseitige Berichterstattung. Es wird in Gut und Böse geteilt und es gibt keinen Platz für Zwischentöne.
Sobald man die herrschende Meinung kritisiert oder die Hintergründe dieses Krieges zu verstehen versucht, wird man als sogenannte «Putinversteher» oder «Putin-Verehrer» geframed, ähnlich wie bei der Corona-Krise mit den Schlagwörtern «Schwurbler» und «Covidioten». Diese totalitäre Tendenz und einseitige Berichterstattung machen uns Sorgen.
Kriegspropaganda gibt es seit eh und je und zwar von allen Seiten, sonst würden Menschen nicht in den Krieg ziehen. Soldaten im Krieg sind Verfügungsmasse fremder Interessen. Es ist keine Ehre für das Vaterland zu sterben, sondern nur ein Elend.
Es braucht dringend eine Entspannungspolitik und eine Friedensbewegung, die für den Dialog einsteht und nicht für Sanktionen und Waffenlieferungen. Die Dämonisierung von Putin, als neuer Hitler, ist kontraproduktiv. Ausserdem ist es eine Verharmlosung des Nationalsozialismus. Durch Waffenlieferungen wird der Krieg nur verlängert und die Geldmaschinerie (Kapitalismus) am Laufen gehalten.
Dieser Krieg kann nicht gewonnen werden und er muss sofort gestoppt werden, um Menschenleben zu retten!
Wir sagen deshalb laut: Nein zum Krieg!
Nein zu Sanktionen! Nein zu Waffenlieferungen! Ja zu Verhandlungen!