Offene Debatten - Gegen totalitäre Tendenzen des Massnahmenstaates
Als Auftakt der Veranstaltungsreihe “Offene Debatten - Gegen totalitäre Tendenzen des Massnahmenstaates” im Volkshaus Zürich stellt Andrea Komlosy, Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, ihr neues Buch vor: Zeitenwende. Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft. Dabei geht es um die durch das Corona-Regime beschleunigte Entwicklung und Durchsetzung von selbstregulierenden Systemen und Technologien, die unser Leben komplett durchdringen werden.
Der zweite Vortrag beleuchtet die Rolle der Linken während der Pandemie. Elena Louisa Lange, Philosophin, Buchautorin und politische Kommentatorin, wird darlegen, welche Interessen und Handlungsräume sich für die staatstreue Linke im Massnahmenstaat eröffneten und auch wahrgenommen wurden.
Jeannette Fischer, Psychonanalytikerin und Buchautorin, erläutert die Auswirkungen einer Politik von Angst und Panik auf das Individuum. Sie diagnostiziert die unsere als Opfergesellschaft, die weiss, wer die Guten und wer die Bösen sind. Diesen Diskurs gilt es zu verlassen und Raum zu schaffen für das Austragen von Konflikten und Lust auf Neugierde und Veränderung.
Im vierten und letzten Vortrag legt uns Fabio Vighi, Marxist, Lacanianer und Professor für Philosophie und kritische Theorie in Cardiff, dar, wie die «Gesundheits-Panik» der Corona-Krise einen zunehmend totalitären Kapitalismus beschleunigt hat und wie der Notstands-Staat die Interessen des Finanz-Kapitals durchsetzt.